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Soll ich jetzt eine Immobilie kaufen oder noch abwarten?

Ein Artikel von Key & Castle Immobilien.

INHALT

Lesedauer: 3 Minuten

Die Preise für Immobilien sind bereits heute hoch. Wer vor einigen Jahren eine Immobilie gekauft hat, sollte sich heute in den meisten Fällen über einen starken Wertzuwachs freuen können. Aber laut der Analyse von immowelt.de steigen die Preise immer noch, wenn auch langsamer. Ob sich ein Kauf generell lohnt, oder ob es besser ist, Mieter zu bleiben, sollte in einer umfassenden persönlichen Kalkulation ermittelt werden. Wenn dies zeigt, dass sich der Kauf auf lange Sicht lohnt, dann ist ein rechtzeitiger Kauf wahrscheinlich sinnvoll.

Was soll ich nun tun?

Ihnen zu sagen: Sie sollten unbedingt jetzt kaufen oder abwarten, wäre von unserer Seite aus völlig fahrlässig, denn wir kennen Ihre individuelle Situation noch nicht. Es hängt u.a. davon ab, was genau Ihnen wichtig ist, wenn es um die Baufinanzierung geht. Wollen Sie den niedrigstmöglichen Zinssatz? Hoffen Sie auf ein Schnäppchen auf dem Immobilienmarkt? Wollen Sie eine möglichst niedrige monatliche Zahlung? Wollen Sie das Haus schnell abbezahlen?

Der Zustand Ihres Hauses kann auch die Frage “jetzt kaufen oder warten” beeinflussen – ist es ein Neubau oder wollen Sie ein altes Haus kaufen und renovieren? Wo befindet sich das Haus? Auf dem Land oder in der Stadt? Ist es eine Kleinstadt oder eine Metropole? Außerdem sehen die Berechnungen ganz anders aus, wenn Sie z.B. kein Eigenkapital oder deutlich mehr Eigenkapital haben. Wir möchten sicher nicht, dass Sie finanziell etwas auf sich nehmen, was Sie sich nicht leisten können.

Gleichzeitig wollen wir natürlich nicht, dass Sie sich die Chance auf ein eigenes Zuhause entgehen lassen. Wir können Ihnen jedoch drei Entscheidungshilfen geben, damit Sie bei der Finanzierung Ihres Baus keinen Fehler machen. Auf jeden Fall gibt es, wie schon gesagt, keinen Grund zur Panik in der aktuellen Immobiliensituation.

Wie viel kostet die Immobilie?

Einer der wichtigsten Entscheidungspunkte ist der Preis für Ihr Traumhaus. Der Preis sollte angemessen und auf keinen Fall zu hoch sein. Das ist einfach zu sagen. Aber wie können Sie erkennen, ob der Preis zu teuer oder gerechtfertigt ist? Leider ist das nicht so einfach. Wenn Ihr Traumhaus ein altes Haus ist, kann Ihnen ein Gutachter oder ein versierter Handwerksmeister helfen, die Frage zu beantworten. In jedem Fall ist es bei älteren Bestandsimmobilien ratsam, bei der Inspektion Fachwissen dabei zu haben.

Wie viel Eigenkapital haben Sie?

Unsere Baufinanzierungsspezialisten werden nicht müde, die Notwendigkeit von Eigenkapital bei der Baufinanzierung zu betonen. Eigenkapital ist absolut notwendig, um sicherzustellen, dass Ihre Finanzierung auf einem soliden Fundament steht. Je mehr Ersparnisse Sie haben und je mehr Sie in Ihre Baufinanzierung stecken, desto besser. Zumindest sollten Sie in der Lage sein, die zusätzlichen Anschaffungskosten aus eigener Tasche zu bezahlen. Diese belaufen sich auf etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises.

Dadurch, dass Sie viel Eigenkapital haben, müssen Sie weniger Kredite aufnehmen, d.h. bei der Bank ein Darlehen aufnehmen. Das wiederum bedeutet, dass Sie nicht überschuldet sind, niedrigere Zinsen zahlen, einen besseren Zinssatz erhalten und möglicherweise relativ schnell schuldenfrei werden.

Wenn Sie derzeit kein Eigenkapital haben, ist es ratsamer, zu warten und in den kommenden Jahren Eigenkapital anzusparen. Das liegt daran, dass Eigenkapital Ihr persönliches Risiko reduziert, zu viele Schulden zu machen. Mit viel Eigenkapital bleibt Ihre Finanzierung auch dann stabil, wenn die Immobilienpreise wider Erwarten fallen – das Eigenkapital hat in diesem Fall eine ausgleichende Wirkung. Wenn Sie hingegen bereits über die nötigen Mittel verfügen, spricht nichts dagegen, den Kauf eines Hauses in naher Zukunft ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Wer kann sich jetzt noch Immobilien leisten?

Ein Mitarbeiter, der sich in Kurzarbeit befindet, aber einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, könnte möglicherweise trotzdem einen Kredit von der Hausbank bekommen. Anders ist die Situation für Menschen, die von Job zu Job springen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Noch nicht betroffen sind Menschen mit Unternehmen oder Wertpapieren, die kaum vom Coronavirus betroffen sind. Der Kauf einer Immobilie ist also immer noch kein Privileg der Reichen – auch nicht in der Krise.

Wann werden die Immobilie wieder günstiger?

Es ist nicht möglich, eindeutig vorherzusagen, wann die Immobilienpreise günstiger werden, da die Preise von zahlreichen Umständen abhängen.

Die folgenden Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise:

  • Zinssätze
  • Wirtschaftliche Aktivität
  • Bevölkerungswachstum
  • Durchschnittseinkommen
  • Urbanisierung

Zinssätze spielen eine entscheidende Rolle bei der Senkung von Preisen. Steigt der Zinssatz bei gleichbleibender Kreditsumme, führt dies zu einer höheren monatlichen Belastung für den Kreditnehmer. Es folgt: Es können sich weniger Menschen eine Immobilie leisten und der Kaufpreis sinkt. Die wirtschaftliche Situation oder der Zustand der Wirtschaft eines Landes beeinflusst auch die Preise von Immobilien. Wenn sich ein Land in einer Rezession befindet und das Bruttoinlandsprodukt sinkt, sinken dadurch auch die Preise für Immobilien. Wenn die Bevölkerung stark zunimmt, wird auch die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt stark zunehmen, was wiederum zu steigenden Preisen führt. Damit verbunden ist die Größe des Haushalts. Wenn es mehr Singles gibt, wird mehr Wohnraum benötigt, was ebenfalls den Preis in die Höhe treiben würde. In ähnlicher Weise beeinflusst das Durchschnittseinkommen die Wohnungspreise. Wenn das Einkommen niedriger ist, können sich nicht mehr Menschen den Kauf einer Immobilie leisten, die Nachfrage und der Preis sinken.

Wenn die Urbanisierung weitergeht, d.h. mehr Menschen in die Großstädte ziehen wollen, werden die Preise dort steigen. Ein umgekehrter Trend würde zunächst zu fallenden Preisen führen. In letzter Zeit ist ein leichter Preisrückgang in ländlichen Gebieten zu verzeichnen.

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