Immowelt, Ebay Kleinanzeigen oder Immobilienscout24? Der Immobilienmarkt in Deutschland ist unglaublich riesig. Auf Basis der Grunderwerbsteuer wurde für das Jahr 2018 ermittelt, dass insgesamt 272 Milliarden Euro in die deutschen Immobilienmärkte investiert wurden. Ein Plus von rund 7 Prozent im Vergleich zu 2017. Und das mit fort an stetigem Wachstum.
Im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau wurden insgesamt 267.000 Wohneinheiten produziert, so dass es Ende 2018 in Deutschland insgesamt 42,2 Millionen Wohneinheiten gab. Die drei größten Immobilienportale (Online-Marktplätze) in Deutschland: Immowelt, Ebay Kleinanzeigen und Immobilienscout24, scheinen ideal zu sein, um Verkäufer und Käufer zusammenzubringen.
Immowelt
Die Immowelt AG ist ein führender Online-Marktplatz für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Das Unternehmen wurde 1991 unter dem Namen DataConcept GmbH gegründet. Zusammen mit Immonet.de hat das Portal Immowelt eine monatliche Reichweite von 48 Millionen Website-Besuchen.
Der Betreiber des Portals Immowelt Group wird mehrheitlich von der Axel Springer SE gehalten. Die Seite ‘‘Vergleich.org‘‘ bewertete Immowelt am 3. September 2019 als Preis-Leistungs-Sieger mit der Note sehr gut (1,3) für die Qualität des Angebots, die Benutzerfreundlichkeit für Suchende mit der Note gut (1,6) und die Benutzerfreundlichkeit für Anbieter mit sehr gut (1,3).
Immobilienscout24
Unter den Immobilienportalen in Deutschland wird oft Immobilienscout24 genannt. Gegründet wurde das Unternehmen 1998. Das Portal glänzt mit einer Reichweite von mehr als 1,5 Millionen Immobilienanzeigen bundesweit. Außerdem hat es 250 Millionen Exposéaufrufe, mehr als 900 Millionen Seitenaufrufe und mehr als 7 Millionen Online-Besucher pro Monat.
Am 03.09.2019 bewertete die Seite ‘‘Vergleich.org‘‘ Immobilienscout24 als Vergleichssieger für die Qualität der Angebote mit der Note sehr gut (1,2). Die Benutzerfreundlichkeit für die Leute, die auf der Suche sind mit der Note gut (1,6) und die Benutzerfreundlichkeit für Anbieter mit der Note sehr gut (1,3).
Ebay Kleinanzeigen
Dass Kinderbodys, Blusen und gebrauchte Legosteine günstig bei Ebay-Anzeigen zu kaufen sind, ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist jedoch, dass Sie über Ebay-Kleinanzeigen auch Immobilien finden und verkaufen können. Aber das wird sich jetzt immer mehr ändern. Ebay Kleinanzeigen sucht nach neuen Einnahmequellen und steigt immer mehr in das Immobiliengeschäft mit ein. Der Online-Marktplatz Ebay startete Anfang 2021 zusammen mit Mobile.de und wurde für insgesamt 9,2 Milliarden US-Dollar an den norwegischen Internetkonzern Adevinta verkauft.
Sie positionieren sich in ihren neuen Werbekampagnen stärker als Immobilienplattform. Als Köder wirft Ebay Kleinanzeigen, das im letzten Agof-Ranking vom Oktober 2021 mit knapp 38 Millionen Unique Usern vor T-Online (28,9 Millionen Unique User) und Focus.de (25 Millionen Unique User) seine enorme Reichweite ins Rennen. Reichweite, Sichtbarkeit und Perspektiven zu fairen Konditionen. Diese Bedürfnisse von Immobilienprofis werden durch eBay-Angebote befriedigt.
Erfahrungen in Berlin und Brandenburg
1993 erschien die Berliner Morgenpost (eine auf Papier gedruckte Zeitung). Sie stand als guter Tipp für die Immobiliensuche, mit der damals wohl größten Auswahl an Kauf- und Mietobjekten in Berlin und Brandenburg. Im Jahr 2000 kostete die Veröffentlichung einer Mietwohnungsanzeige auf Immobilienscout24 noch rund 8 D-Mark (4,10 Euro). 2018 kostete die gleiche Mietwohnung beim gleichen Anbieter zwischen 39,90 € und 119 €.
Ergänzungen, wie eine höhere Identifizierung, bessere Platzierungen usw. sind mit zusätzlichen Kosten verbunden, die die Kosten enorm erhöhen können. Heute kann die Veröffentlichung eines Verkaufsangebots ohne Extras 200 € und mehr kosten. Und das bei einer Laufzeit von drei Monaten.
Der private Verkäufer, aber auch der private Eigentümer, wird dann meist per E-Mail mit Cross-Selling-Angeboten bombardiert, was wiederum auf die Generierung von Leads abzielt.
Diese Leads werden zu einem Höchstpreis an Dienstleistungsanbieter verkauft.
Vorsicht vor Betrügern!
Besonders bei Ebay-Kleinanzeigen können Betrüger schnell Ihr Geld oder Ihre Daten in die Hände bekommen. Aber selbst die großen Anbieter kämpfen mit falschen Anzeigen, die vorgeben, in guten Lagen und zu günstigen Mieten zu sein. Seien Sie also skeptisch, wenn die Wohnung auf den Fotos drei Balkone und 90 Quadratmeter Wohnfläche hat, aber nur 450 € warm kosten würde.
Die Betrüger geben in der Anzeige oft eine E-Mail-Adresse an, an die sich Interessenten mit einer Telefonnummer oder sogar einer Bankverbindung wenden sollen. Verwenden Sie daher immer das offizielle Kontaktformular und antworten Sie nicht auf Nachrichten, in denen Sie unter einem unlauteren Vorwand um weitere Informationen gebeten werden.
Eine Wohnung beim richtigen Anbieter finden
Es gibt viele Immobilienportale. So sehr, dass es bereits ein Portal für Immobilienportale gibt. Dort finden Sie eine Auswahl der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Zu den größten gehören immowelt.de, immobilienscout24.de und ebay Kleinanzeigen.
Sie sollten diese Websites im Auge behalten, da die meisten Immobilienanbieter zu den Marktführern überlaufen. Hier finden Sie in der Regel eine große Anzahl neuer (und auch privater) Anzeigen, von denen einige im Minutentakt auftauchen.
Es ist ratsam, schnell zu sein, denn Immobilienmakler erhalten oft mehrere hundert Anfragen pro Stunde. Die Immobilienanzeigen an beliebten Orten, gerade in den Metropolen Berlin und Brandenburg werden schnell offline genommen. Aktivieren Sie also die E-Mail-Benachrichtigungen oder laden Sie die entsprechende App herunter, um auch unterwegs auf dem Laufenden zu bleiben.
Es kann sich auch lohnen, neben den Branchenriesen einen Teil Ihrer Zeit auf lokale Wohnungsanbieter zu verwenden. Viele Websites bieten Wohnungen speziell in einer Stadt an, zum Beispiel in der Region Berlin. Dort finden Sie eher private Anbieter, die auf den großen Seiten nicht zu finden sind.