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Smart Home im Altbau – wie sinnvoll ist das wirklich?

Ein Artikel von KEY & CASTLE Immobilien.

INHALT

Lesedauer: 2 Minuten

1. Warum Smart Home im Altbau?

Viele träumen davon: der Charme des Altbaus mit Stuck und viel Raumhöhe gepaart mit dem Komfort eines vernetzten Zuhauses. Doch während moderne Neubauten meist für Smarthome-Systeme vorbereitet sind, stellt sich die Frage: Funktioniert Smart Home im Altbau überhaupt? Die Antwort lautet: Ja – und zwar mit einigen Besonderheiten, die man kennen sollte.

2. Bauliche Herausforderungen erkennen

Wände & Funkreichweite

Altbauten mit massiven Wänden können das Funksignal stören. WLAN-Repeater oder Powerline-Systeme helfen, die Reichweite zu erhöhen.

Elektrik & Sicherheit

Ältere Elektroinstallationen sind oft nicht für viele smarte Geräte ausgelegt. Daher ist eine gründliche Prüfung und ggf. Modernisierung ratsam .

3. Funk vs. Kabel: Welche Lösung passt?

  • Funkbasierte Systeme (z. B. ZigBee, Z‑Wave, WLAN) sind kostengünstig und flexibel – ideal zum Nachrüsten ohne Wände zu öffnen
  • Kabelgebundene Systeme wie KNX bieten höhere Stabilität und Sicherheit, erfordern aber bei Altbauten meist aufwendige Installationen
  • Hybride Lösungen kombinieren die Vorteile beider Varianten – zentrale Technik per Kabel, Endgeräte per Funk

4. Praktische Einsatzbereiche im Altbau

Heizungssteuerung & Energieeinsparung

Mit smarten Heizthermostaten lassen sich Heizkosten häufig um 17–40 % senken – die Amortisation erfolgt oft nach wenigen Jahren

Raumklima & Schimmelprävention

Sensoren für Temperatur und Luftfeuchte steuern automatisch Entfeuchter oder Lüftungssysteme – gut gegen Schimmelrisiko in Feuchträumen

Sicherheit & Komfort

Türsensoren, Kameras oder Smart Locks erhöhen die Sicherheit. Und Rollläden, Licht und Gurtwickler lassen sich bequem automatisieren

5. Kosten, Nutzen & Förderung

Die Investition für ein Smart Home im Altbau variiert – einfache Funklösungen gibt es schon ab einigen hundert Euro, hybride Systeme kosten mehrere tausend. Doch der Nutzen liegt auf der Hand: spürbare Heizkosteneinsparungen, gesteigerter Wohnkomfort und ein höherer Immobilienwert.

Zudem fördert die KfW smarte Heizungslösungen im Rahmen der Energiesanierung – Zuschüsse und Kredite reduzieren die Investitionsbelastung .

6. Sicherheit & Daten­schutz beachten

Wer smarte Systeme nutzt, muss auch an IT-Sicherheit denken. Verschlüsselte Protokolle, sichere Passwörter und regelmäßige Updates sind Pflicht – andernfalls drohen unbefugte Zugriffe oder Datenlecks.

7. Fazit: Smart Home im Altbau – eine lohnenswerte Kombination

Ein Smart Home im Altbau ist keineswegs nur eine Spielerei. Vielmehr kann es den Komfort erhöhen, Kosten sparen und den Wert Ihres Hauses steigern – vorausgesetzt, Planung und Umsetzung erfolgen sorgfältig. Funklösungen lassen sich einfach nachrüsten, kabelgebundene Systeme bieten höhere Zukunftssicherheit. Wichtig ist, bauliche wie technische Voraussetzungen zu prüfen und Experten einzubeziehen. Dann verbindet sich der Charme des Altbaus mit modernstem Wohnkomfort – mit unglaublichem Potenzial.

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